„Weißenhof“, Wilhelm-Blos-Straße und Nibelungenstraße

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Auf dem Killesberg, in unmittelbarer Nachbarschaft der Weißen­hofsiedlung, entstand zwischen 1924 und 1927 der Friedrich-Ebert-Wohnhof. Die Anlage gruppiert sich um einen Innenhof: Der Stadt zugewandt ein zweigeschossiger Restaurant- und Saalbau, daran anschließend ein Turmhaus und schließlich drei fünfgeschossige Wohnflügel. Das Turmhaus ist als markanter Punkt der Anlage von vielen Stand­punkten Stuttgarts aus sichtbar.

Zu Füßen des Killesbergs befinden sich die Häuser der ebenfalls von Karl Beer erbauten Siedlung Schönblick. Sowohl die zweigeschossigen Häuser Wilhelm-Blos-Straße 36-42 und 61-71 als auch das Haus Nummer 59, in dem die Geschäftsstelle der Bau- und Heimstättenverein Stuttgart eG untergebracht ist, wurden zwischen 1927 und 1929 erbaut. Sie weisen wie auch die Häuser Nibelungenstraße 1-17, die ebenfalls von Beer stammen, architektonische Merkmale auf, die ty­pisch für die Erbauungszeit sind. Dreieckige Erkervorbauten, übereck laufende Gesimse, die die Fenster optisch zusammenfassen, und mit expressionistischen Details gestaltete Hausein­gänge sind Kennzeichen des Neuen Bauens. Steildächer, Fenster­läden und Dachgauben hingegen stellen die Bindeglieder zur Tradition dar.

Der denkmalgeschützte Friedrich-Ebert-Wohnhof wurde von 1995 bis 1997 nach den Vorgaben des Landesdenk­malamtes saniert: Insbesondere wurden die Wärmedämmung der Fassaden, die Erneuerung der Fenster und die Neugestaltung der Außenanlagen vorgenommen. Die Bauleitung lag bei dem Architekturbüro Kopper und Schenkel.

Die Häuser in der Nibelungenstraße wurden von 2001 bis 2003 und das denkmalgeschützte Gebäude Wilhelm-Blos-Str. 36-42 im Jahr 2012 vollständig modernisiert.