Paprikastraße, Pfennigäcker und Klara-Neuburger-Straße

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Der Stadtteil Heumaden liegt im Südosten Stuttgarts auf der Hoch­­­­­­­fläche der Fildern, entlang des Katzenbachtals zieht sich die Bebauung in Richtung Nec­kar hinab. Das Hoch­haus in der Pa­­prika­straße wurde zwischen 1962 und 1964 von Hans Max Bren­ner und Kurt Paul Wagner errichtet. Das als Laubengang­haus konzipierte Ge­bäude weist einige weg­weis­ende Merkmale auf: Die Erschließung über außen liegende Flure bringt den Vorteil, dass – insbesondere in großen Häusern – lange, monotone und dunkle Flure vermieden werden. Eine der beiden Schmalseiten des Ge­bäudes steht auf Stelzen, worin sich das von Le Corbusier entwickelte Motiv der „Pilotis“ (freien Stützen) spiegelt.

In den Jahren 2006-2008 wurde das Gebäude Paprikastr. 28 A+B energetisch modernisiert. Das Flachdach wurde durch ein Pultdach ersetzt und Sonnenkollektoren zur Unterstütztung der Warmwasserbereitung angebracht. Das Dach, die Fasade und die Kellerdecke wurden gedämmt und es wurden Wärmeschutzfenster eingebaut. Im Zuge der Arbeiten wurde auch die Zentralheizung von einer Öl- auf eine modernere und effizientere Gasheizung umgestellt. Im Jahr 2009 wurde das vorhandene Parkdeck abgerissen und durch eine Tiefgarge ersetzt. Dadurch wurde ein dirkter Zugang vom Parkplatz zum Wohngebäude geschaffen. Gleichzeitig wurden die Eingangsbereiche neu gestaltet. Durch das moderne Farbkozept und eine professionelle Gestaltung der Aussenbereiche wurde das Wohngebiet erheblich aufgewertet.

Un­weit des Hochhauses befinden sich die Gebäude in der Pfennig­äcker­straße. Die Architekten Ell­sässer und Keller demonstrieren hier die Abkehr vom Zei­lenbau der fünfziger und sechziger Jahre: Durch gestaffelte Geschosshöhen und vielfältige Vor- und Rück­sprünge in den Fassaden versuchen sie Monotonie und Ein­förmigkeit zu vermeiden.